CHARAKTERE - Andreas Miebach

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MAJOR WILLIAM MANNOCK



Geboren wurde ich zwischen Weihnachten und Silvester 1887 in Cork, Irland. Schon in meiner frühesten Kindheit kamen meine leiblichen Eltern ums Leben, so dass ich von meinem Onkel und meiner Tante adoptiert werden musste. Ich wuchs zusammen mit meinem etwa gleichaltrigen Cousin Edward auf, der schon bald so etwas wie ein Bruder für mich war.

Mein Onkel war jedoch ein brutaler Saufbold, der die Familie verließ, als Edward und ich gerade 12 waren. Da unsere Mutter uns nicht alleine versorgen konnte, mussten wir zu ihren Verwandten nach London ziehen, damit diese uns unterstützen konnten. Trotzdem mussten Edward und ich die Schule verlassen und mit Gelegenheitsarbeiten unsere kleine Familie ernähren. Mit 16 nahmen wir die einzige Chance wahr, aus dieser Situation zu entkommen, die wir sahen: Edward und ich schrieben  uns für den Militärdienst ein.

Die Grundausbildung absolvierten wir mit Bravour und erhielten so die Möglichkeit, uns in der renommierten Militärakademie von Sandhurst einzuschreiben. Wir entschlossen uns beide für eine Karriere beim Royal Flying Corps und erhielten eine Ausbildung zum Kampfpiloten. Edward zeigte dabei jedoch wesentlich mehr Talent als ich und entwickelte sich nach dem Ausbruch des Großen Krieges zu einem Flieger-As, das ein deutsches Flugzeug nach dem anderen vom Himmel holte. Ich wurde in die Aufklärungseinheit versetzt, die dazu diente, die feindlichen Truppenbewegungen auszuspionieren und Ziele für die eigene Artillerie auszumachen. Während meiner Dienstzeit im Krieg wurde ich bis zum Major befördert und erhielt zwei Orden: Die Air Force Medal und die Distinguished Service Medal.

Gegen Ende des Krieges wurde mein Cousin jedoch von deutschem Maschinengewehrfeuer vom Boden aus abgeschossen und ich verlor einen der letzten Menschen, die mir noch etwas bedeutet hatten. Den Militärdienst habe ich daraufhin quittiert, auch weil nach dem Krieg kein Bedarf an Kampfpiloten mehr vorhanden war.

Auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung traf ich einen alten Bekannten wieder: Einen Geschäftsmann, der gerade eine Reise in die britische Kronkolonie Südrhodesien plante. Dieser konnte einen Leibwächter für die Fahrt gut gebrauchen und so entschloss ich mich, ihn zu begleiten. Während unseres Aufenthalts unternahmen wir auch eine Safari und dabei entdeckte ich erstmalig mein Faible für die Großwildjagd. Kurzerhand entschloss ich mich dazu, gänzlich nach Südrhodesien umzuziehen und mich beruflich dem Jagdgeschäft zu widmen. Durch meinen Geschäftsfreund konnte ich Kontakte zu weiteren Kunden knüpfen und schon so einige Safaris für wohlhabende und abenteuerlustige Europäer im afrikanischen Busch organisieren.

Das Pflegen meiner Kontakte und die Besuche meiner Ziehmutter sorgen aber auch dafür, dass ich oft in London anzutreffen bin. Bei einem dieser Besuche hatte ich die Gelegenheit, einen alten ausgemusterten Doppeldecker zu erstehen, den ich nach Afrika überführt habe. Seitdem kann ich meinen Kunden eine besondere Attraktion bieten: Einen Rundflug über die afrikanische Savanne in meiner Armstrong Whitworth F.K.8!

Steckbrief
  • Name: Major William Mannock
  • Geburtsdatum/-ort: 27.12.1887 in Cork, Irland (32 Jahre alt)
  • Geschlecht: Männlich
  • Ausbildung: Royal Military College in Sandhurst, Südengland
  • Titel: Major
  • Wohnort: Fort Salisbury, Südrhodesien
  • Hautfarbe: Weiß
  • Haarfarbe: Rotbraun
  • Augenfarbe: Grün
  • Besondere Kennzeichen: Schnauzbart
  • Beruf: Großwildjäger


PATER WILLIAM BENEDICT




Mein Name ist William Stuard. Ich wurde vor 35 Jahren als erster Sohn von Eva und James Stuard in Dublin geboren.
 
Meine Mutter führte erfolgreich einen Kolonialwarenladen. Mein Vater war ein erfolgreicher Jurist. So wuchsen meine jüngere Schwester und ich wohlbehütet, ohne finanzielle Nöte, im schönen, grünen Irland  auf.

Meine Mutter ging voll und ganz in ihrem Laden auf. Mein Vater frönte in seiner Freizeit seinem Hobby, der Astrologie. Meine Schwester sang im Chor von Ross Errilly und schrieb Gedichte über unser schönes  Heimatland.

An einem Spätsommer-Wochenende, ich hatte mein Studium in Geschichte beendet, freute ich mich auf meine Anstellung am historischen Institut zu Dublin, die ich in den nächsten Tagen antreten würde.

An diesem Abend sollte sich mein Leben komplett ändern.

Meine Eltern verabschiedeten sich, sie wollten einen schönen Abend in der Oper verbringen. Meine Schwester und ich hatten es uns gemütlich gemacht, als es an der Tür klingelte. Hatten unsere Eltern etwas vergessen? Nein, als ich die Tür öffnete, standen dort zwei Polizisten, die einen bedrückten Eindruck machten. Auf meine Frage nach dem Grund ihres Besuches, baten sie um Einlass. Ich führte sie in den Salon und bot ihnen einen Platz an. Meine Schwester war mittlerweile auch hinzugekommen. Dort eröffneten uns die Beamten, dass unsere Eltern einen Unfall hatten und diesen bedauerlicherweise nicht überlebt hatten. Meine Schwester brach daraufhin zusammen, so dass wir unseren Hausarzt rufen mussten.

Am nächsten Tag informierte ich unsere Verwandten. Der Bruder meines Vaters, er ist Abt in einem Kloster im County Galway, meldete sich für den kommenden Tag an. Er trug mir auf, niemanden in Vaters Arbeitszimmer zu lassen. Nach seiner Ankunft ging unser Onkel mit uns in Vaters Arbeitszimmer. Er öffnete einen geheimen Tresor, von dem ich bis dato nichts gewusst habe, und entnahm ihm einige Dokumente. Nach einer kurzen Erklärung eröffnete er uns, dass wir in großer Gefahr seien. Deswegen müssen wir unser Elternhaus sofort verlassen. Wir packten alles zusammen, was wir an Geld, Schmuck und anderen Wertsachen hatten. Dann machten wir uns auf den Weg. Meine Schwester ging in ein Nonnenstift, wo sie ihre Ausbildung beenden konnte. Sie lebt jetzt in den Vereinigten Staaten und hat gerade ihren zweiten Gedichtband veröffentlicht. Unser Elternhaus, den Laden meiner Mutter und alle anderen Güter veräußerten wir. Ich selbst folgte meinem Onkel ins Kloster. Nach einiger Zeit begann ich, die Bibliotheken der Franziskaner in ganz Europa zu sichten und zu archivieren.

Jetzt bin ich Pater Benedict!

PROF. DR. R. H. STEVENS-MCCORMMICK




Rebecca wurde am 13.05.1892 (Freitag) in London als Tochter des Royal Navy-Commanders George Stevens und der Hausfrau Helen Stevens (geb. Bakers) als Einzelkind geboren. Schon früh musste sie lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, denn ihr Vater war im Namen der Krone viel unterwegs. Daher wurde sie im Alter von 3 Jahren auf das Kent College in Pembury geschickt. Dort wurde sie als vorbildliche Schülerin geschätzt und durfte nach ihrem Abschluss im Jahre 1910 in Oxford studieren. Sie studierte dort Kulturwissenschaften und Sprachen. Sie studierte Spanisch, Französisch und Portugiesisch, wobei ihr Spanisch am besten von der Hand ging. Im Rahmen ihrer Studien erlangte sie zunächst einen  Doktortitel (Dr. rer. cult.) der Kulturwissenschaften, Fachrichtung Anthropologie. In diesem Gebiet erlangte sie nach ihrer Habilitation sogar das Recht zu Lehren und kehrte an das Kent College zurück. Da dort der Lehrplan aber keine Anthropologie vorsah, begann sie, Geschichte und Spanisch zu unterrichten. In Oxford entdeckte sie ihre Vorliebe für das Fechten und merkte schnell, dass sie ein großes Talent hatte. Sie trat der Fechtmannschaft in Oxford bei und wurde schnell der Captain der Damenmannschaft. Dazu gehörte es allerdings auch, zu lernen wie man erste Hilfe leistet, daher musste sie einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Dieser Kurs wurde von einem jungen Arzt namens Johnson McCormmick geleitet und Rebecca verliebte sich Hals über Kopf in ihn. Er verliebte sich ebenfalls in sie und im Jahre 1912 gaben sie sich das Jawort und lebten in seiner kleinen Wohnung im Norden Londons.
 
Im Jahre 1915 wurde Johnson McCormmick zur Armee einberufen und nach Deutschland verschifft. Nur 4 Monate später erlangte Rebecca die Nachricht des Todes ihres Gatten. Ein Kamerad von Johnson überbrachte diese Nachricht und weitere 2 Wochen später erfuhr Rebecca, dass dieser Kamerad sich in seiner Wohnung das Leben genommen hatte. Im Jahr 1917, als sich Rebecca grade mit dem Tod ihres geliebten Gatten abgefunden hatte, bekam sie die Nachricht, dass ihr Vater von einer deutschen Granate zerfetzt worden war. Diese Nachricht ließ sie in ein tiefes Loch fallen und ein unbändiger Hass gegen die Deutschen keimte ihn ihr auf, der bis heute nicht schwächer geworden ist.

Ihre Mutter musste sich nun selbst um ihren Unterhalt kümmern und nahm einen Job als Bibliothekarin in der königlichen Bibliothek in London an.

Rebecca war nie sonderlich gläubig, aber nach dem Tod der beiden wichtigsten Männer in ihrem Leben verlor sie auch das letzte bisschen Glauben an Gott und die Kirche. Von nun an konzentrierte sie sich voll und ganz auf ihren Lehrstuhl und versuchte, den jungen Frauen ihrer Klasse nahe zu bringen, wie wichtig es ist, selbstständig zu sein.

Rebecca neigt zur Sturheit, wenn sie sich eine Meinung zu etwas gebildet hat, dann ist diese Meinung für sie 100%ig Fakt, es sei denn, man kann unumstößliche Beweise erbringen, die die Falschheit ihrer Meinung belegen. Des Weiteren neigt sie dazu, hysterisch zu werden, wenn mal etwas vollkommen Unvorhergesehenes geschieht. Diese Eigenschaft hat sich aber erst nach dem Tode ihrer beiden Männer eingestellt. Auch seit dieser Zeit hat Rebecca immer wiederkehrende Albträume, die den Tod ihres Mannes zum Inhalt haben.

Sie hat zwar im Laufe der Zeit gelernt, mit dem Tod ihres Mannes umzugehen, aber dennoch hegt sie den innigen Wunsch, dass er eines Tages wieder in der Tür steht und das alles nur ein böser Albtraum war und sie endlich erwacht, um mit Johnson wieder ein glückliches Leben zu führen.

Ihre Großmutter vermachte ihr nach ihrem Tod ein sehr wertvolles Amulett, das Rebecca immer bei sich trägt, in diesem Amulett befindet sich ein Foto ihres Mannes. Dieses Foto macht das Amulett für sie erst wirklich wertvoll, denn dieses Foto ist das letzte, was ihr von Johnson geblieben ist.

Rebecca hatte in ihrer Jugend einen sehr großen Freundeskreis, aber mittlerweile sind nur noch zwei wirklich enge Freunde übrig geblieben, zum einen Amy Peters, eine ehemalige Klassenkameradin aus der Zeit auf dem Kent College und Franklin Lambert, den sie in Oxford kennen lernte. Franklin hegte immer Gefühle für Rebecca, heiratete aber, nachdem sie und Johnson ein Paar wurden, seine Cousine und hat mit ihr mittlerweile zwei Kinder. Beide leben in London.

Wenn Rebecca bei ihren Nachforschungen Hilfe benötigt, besucht sie entweder ihre Mutter in der Bibliothek in London oder befragt den Rektor von Kent College, der ein für sie überaus beeindruckendes Wissen besitzt und ihr immer wieder Zugang zur College-Bibliothek verschafft.

Zum Äußeren von Rebecca Helen Stevens-McCormmick ist zu sagen, dass sie von durchschnittlichem Wuchs ist, schlank und überaus attraktiv. Sie bewegt sich sehr geschmeidig, was wohl auf ihre Fechtausbildung zurückzuführen ist. Ihre Augenfarbe ist blau und ihre Haare sind blond und stets zu einer strengen Hochsteckfrisur "frisiert". Sie trägt eine Brille und zumeist modische Kleider, wie knielange Röcke und weite Blusen.

LADY ELIZABETH GORDON




Ich stamme aus guten Verhältnissen, habe allerdings mit 17 den letzten Verwandten verloren.

Einige Jahre meines Lebens war ich mit einem ebenfalls adeligen Mann verheiratet. Diese Ehe zählte zu den schlechtesten Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe.

Mein Beruf "Privatdetektiv", den ich seit meiner Scheidung ausübe, macht mir Spaß. Ich betreibe ihn allerdings nicht öffentlich mit Kanzlei, Visitenkarte, etc., sondern werde nur weiterempfohlen, da ich hauptsächlich in den gehobenen Kreisen recherchiere und da ein "Schnüffler" nicht erwünscht ist. Für ein unauffälliges Arbeiten dort hilft mir meine adlige Abstammung, da ich ohnehin dort verkehre. Ehemalige Kunden reden nicht darüber, dass sie mich beauftragt haben, um ggf. neue Aufträge aussprechen zu können und auch, um sich nicht selbst zu schaden, indem bekannt wird, dass sie einen Privatdetektiv beauftragt hatten. Außerdem bitte ich bei jeder Beauftragung um gegenseitige Diskretion.

Aufgrund der alleinigen Arbeitsweise wurde es in der Vergangenheit trotz aller Diskretion und Vorsicht immer mal brisant und ich musste mich verteidigen. Dazu habe ich Kampfsport gelernt und nutze nur in absoluten Ausnahmefällen den Revolver, da ich keinerlei Auffälligkeiten wünsche.

Steckbrief
  • Name: Lady Elizabeth Gordon
  • Geburtsort: Salisbury
  • Alter: 36
  • Geschlecht: Weiblich
  • Titel: Lady
  • Wohnort: London-Camden
  • Hautfarbe: Weiß
  • Haarfarbe: Braun
  • Augenfarbe: Grün
  • Besondere Kennzeichen: Jugendliches Aussehen
  • Beruf: Privatdetektivin

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